deutscher Radsportler; Sprint-Weltmeister 1932, Vizeweltmeister 1934 und 1936; siebenfacher Deutscher Sprintmeister; 2008 Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Sports; versuchte sich 1939 in die Schweiz abzusetzen und wollte einem in die Schweiz geflüchteten Juden dessen Geld übergeben, wurde aber gefasst und starb unter ungeklärten Umständen im Gefängnis
Erfolge/Funktion:
Sprint-Weltmeister 1932
siebenfacher deutscher Sprintmeister
* 14. Oktober 1912 Köln
† 2. Januar 1940 Lörrach
In der Bundesrepublik wurde Albert Richter, Radsprint-Weltmeister 1932, erst 1990 durch den vom NDR produzierten Dokumentarfilm "Auf der Suche nach Albert Richter, Radrennfahrer" sowie durch das 1998 beim Verlag Emons in Köln erschienene Buch von Renate Franz "Der vergessene Weltmeister" der Öffentlichkeit wieder nahe gebracht. In der Kritik der NZZ (2.2.1999) zum Buch hieß es, die Autorin habe "alles getan, um das Schicksal des Ausnahmeathleten und seine zunehmende Distanzierung von den Nazis plastisch werden zu lassen". Der Rat der Stadt Köln beschloss 1995, einem Bürgerantrag zu folgen und der im April 1996 eingeweihten neuen Radrennbahn den Namen "Albert-Richter-Bahn" zu geben.
Laufbahn
Gegen den ausdrücklichen Willen seines Vaters begann Albert Richter, der Kontakte zu den in Köln beheimateten Bahnradsportlern gefunden hatte, heimlich zu trainieren, fuhr erste Rennen auf der Straße ...